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Bergstation der Ahornbahn in Mayrhofen/A

M9 Architekten, Senfter + Lanzinger, Innsbruck

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Betondecken Dauerhaftigkeit Farbe Konstruktion

Architektur

M9 Architekten, Senfter + Lanzinger, Innsbruck

Bauherr

Mayrhofner Bergbahnen, Mayrhofen

Projektbeteiligte

Mader + Flatz Baustatik, Bregenz (Statik); Rieder, Ried i. Zillertal (Ausführung Beton); Grömer/St. Martin i. Innkreis (Stahlbau); Trinkl, Mayrhofen (Schlosser); Foidl, Buch b. Jenbach (Glas); Salzmann Ingenieurbüro, Bregenz (Seilbahnplanung)

Jahr

2006

Ort

Mayrhofen, Tirol

Konstruktionsmerkmale

Massive Stahlbetonkonstruktion

Besonderheiten

Dunkelgrau eingefärbter Beton

Beschreibung

Für die Bergstation der Ahornbahn im österreichischen Mayrhofen entschieden sich die Architekten Senfter und Lanzinger gegen den sonst üblichen Stahlbau. Stattdessen wählten sie eine massive Stahlbetonkonstruktion, die zur Lastaufnahme ein großes Eigengewicht als Auflast mit sich bringt und gleichzeitig eine kostengünstigere Variante darstellt. Eine weit auskragende Stationsebene ist mit einem ebenfalls weit auskragenden Betonschirm versehen. Die Aufbauten passen sich in ihrer Höhe den Fahrzeugen der Bahn an. Ein einfacher Schirm aus Metallblechtafeln auf einer Stahlprofilunterkonstruktion schützt die Aufbauten vor Witterungseinflüssen. Hinter einer Zugangsrampe vom Parkplatz zum Bahnsteig ist eine Verkaufspassage mit Oberlichtverglasung angeordnet. Ein Turm, der Personal- und betriebsorganisatorische Räume aufnimmt, setzt sich etwas von der Station ab und bildet eine deutlich erkennbare Landmarke.

Beton

Mit den verwendeten Materialien, einem dunkelgrau eingefärbten Beton und Schwarzblech, fügen sich die Hochbauten in die sie umgebende Landschaft mit überwiegend graubraunen bis dunkel- und olivgrünen Farbtönen. Mit Ausnahme der rubinroten Geländer aus Plexiglas ist die gesamte farbliche Gestaltung auf diese beiden Farben reduziert.

Die Seilabspannung für die Bahn erfolgt über Pollerräume, die bis zu 12 m unter Niveau in den Untergrund eingelassen sind. Die Stationsebene selber löst sich in ein Stützensystem aus Beton und in zwei Wandeckpfeiler auf, die in einem konstruktiven Verbund mit der Plattendecke stehen. Der Betonschirm und der Stationsboden sind als auskragende Plattendecken ausgebildet. Auf besonders komplizierte Detaillösungen verzichten die Planer, sie möchten die Aufmerksamkeit der Besucher auf die im Inneren verborgenen technischen Anlagen lenken, die sich erst kurz vor Fahrtantritt zu erkennen geben.

Die Bergstation wurde mit dem Architekturpreis 2007 der österreichischen Zementindustrie VÖZ und dem "best architects 08" Award ausgezeichnet.

Quelle:

Bildnachweis: David Schreyer, Wien/Innsbruck

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