Braun & Schlockermann und Partner, Berlin
Republik Korea, vertreten durch die Botschaft Berlin
Züblin AG, Berlin (Generalunternehmer); BBS Gebäudetechnik, Mahlow (Kleinkälteanlage)
2006
Berlin, Stülerstraße 10
Für die koreanische Botschaft in Berlin nehmen die Architekten Braun und Schlockermann traditionelle Elemente der koreanischen Kultur auf, um das "Selbstverständnis des Landes als moderner, weltoffener Staat" zu zeigen. Dieses Konzept zieht sich durch die gesamte Gestaltung des Gebäudes, von der Fassadengestaltung über die Inneneinrichtung der Büros bis zu den privaten Botschafterräumen. Insbesondere spiegelt sich dies in der klaren ornamentalen Gestaltung von einzelnen Feldern und Mustern sowie im Beleuchtungskonzept wider. Das Licht schafft ein enges Wechselspiel zwischen natürlicher und künstlicher Beleuchtung.
Insgesamt gliedert sich das repräsentativ gestaltete Verwaltungsgebäude in halböffentliche Bereiche, wie Eingang, Lobby, Ausstellungs-, Konferenz- und Büroräume und in die privaten Botschafterräume im vierten Obergeschoss. Die Büros sind in einer Zellenstruktur angelegt. In den hochwertig ausgestatteten privaten Räumen des Botschafters sind die Wände mit einer Holzvertäfelung verkleidet und in die Decke unterschiedliche Niveaus eingearbeitet. Im Speisesaal im fünften Obergeschoss sind hinterleuchtete Vor- und Rücksprünge in den Wänden eingelassen.
Maßgebliches Konstruktionsmaterial des Botschaftsgebäudes ist Beton. Die der Gebäudeaussteifung dienenden Erschließungskerne sind ebenso in Stahlbeton ausgeführt wie die tragenden Innen- und Außenwände, die Stützen sowie das umlaufende auskragende Dach. Die Decken sind mit Stahlbeton-Massivplatten als Flachdecken, zum Teil als Halbfertigteildecken (Filigrandecke) hergestellt. Bodenplatte und Außenwände des Untergeschosses sind als wasserundurchlässige Weiße Wanne ausgebildet.
Quelle:
Bildnachweis: Braun & Schlockermann und Firma Züblin AG, Berlin
Social Stream
Instagram
Linkedin
Youtube
Folgen Sie uns auf: