Ingenieurbüro Pruß + Kißner, Erwitte Landschaftsarchitekturbüro Hoff, Essen
Soest, Brüderstraße
"Soest Stein" Cityston-Sonderanfertigung Steinformat und Vorsatz individuell Oberfläche gestrahlt
Der Umbau der Fußgängerzone gilt wegen der lebhaften Bürgerbeteiligung als Erfolgsmodell. Ansässige Geschäftsleute hatten seit langem für die Sanierung plädiert - der Charme der Siebziger war passé. Am neuen Straßenbelag entfachten sich lebhafte Diskussionen. Denkmalpfleger und Ratsbeschluss pochten auf ortsprägende Natursteinpflaster mit Grauwacke. Sensible Bauaufgaben wie die Sanierung der Brüderstraße in Soest fordern Fingerspitzengefühl. Die Westfalen bewahrten den Charakter ihrer alten Hansestadt mit ihrem maßgeschneiderten "Soester Stein".
Die Revitalisierung lokaler Bautraditionen ist geglückt. Wiederbelebt wurde der geschwungene Straßenverlauf ohne Querschnitte, während Ellbogen- und Querverbände den Straßenraum in Fahrbahnbereich und Gehwegzonen gliedern. Das positive Echo in der Bevölkerung auf die Baumaßnahme ist nicht verhallt. So schmückt der "Soester Stein" inzwischen einen weiteren Straßenzug der Bördestadt.
Klostermann brachte als wirtschaftliche und funktional zeitgemäße Alternative Cityston ins Gespräch. Das Betonpflastersystem war für die Altstadt mit dem typischen Farbspiel des grauen Sandsteins geradezu ideal - eine komplexe Aufgabe für den Hersteller.
Spezialisten der Niederlassung Bestwig zeichneten das Farbspektrum im Vorsatz nach. Edelsplitte aus mehreren europäischen Natursteinbrüchen mischten sich zu dem charakteristischen Mischton aus braun, gelb und grün. Das Strahlen mit kleinsten Edelstahlkugeln bildet die griffige, samtartige Oberfläche aus. Mustersteine für 250 m² Fläche standen bei der Entwicklung im Brennglas der engagierten Öffentlichkeit. 12 cm Höhe rüsten das Pflastersystem für die örtlichen Anforderungen, die schweren Fahrgeschäfte der Allerheiligenkirmes etwa. Geeignete Fugenbreiten und die vollständige Fugenverfüllung über alle Flanken sichern den Verband gegen horizontale Verschiebungen. Unterbrochene Abstandsblöcke im unteren Steinbereich stärken die Stabilität bei vertikalen Lasten.
Bildnachweis: Klostermann GmbH & Co. KG, Coesfeld
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