Schilling Architekten, Prof. Dipl.- Ing. Johannes Schilling, Köln
Ulrike Schilling
Osenberg und Mertens, Köln (Statik); Kress & Adams, Atelier für Lichtplanung, Köln (Beleuchtung)
2002
Köln, Gereonswall 75
Fenstergrundkonstruktion in Betonschalung eingelegt
Das Bürogebäude der Schilling Architekten liegt zwischen historischer Stadtmauer und Stadtautobahn in Köln. In dem von ihnen geplanten Gebäude schichten sie horizontale Elemente, die sich auf der Fassade in Glas und Beton abzeichnen, übereinander. Das Innere des Hauses ist durch einen großzügigen offenen Raum geprägt. Hier wechseln sich gestapelte offene Plattformen mit zweigeschossigen Lufträumen ab. Die Lufträume entwickeln sich im Schnitt treppenartig über alle vier Geschosse versetzt nach oben. Sie ermöglichen vielfältige Sichtbeziehungen innerhalb des Gebäudes und nach außen.
Die Materialwahl ist auf Glas, Beton, Stahl und Holz reduziert. Ein ausgefeiltes Konzept rückt die Bauteile ins rechte Licht: lineare Bodenleuchten folgen dem Verlauf der Sichtbetonwände und erhellen sie von unten. Einen weiteren Akzent setzen Regaleinbauten, die zugleich als Brüstungselemente dienen. Sie sind aus opalem Acrylglas hergestellt, das von innen hinterleuchtet wird. Der Bodenbelag aus Eichendielen sorgt mit seinem warmen Farbton für eine behagliche Raumatmosphäre.
Das Gebäude hebt sich durch seine klare, kantige und kompromisslose Gestaltung von der Umgebung ab. Klarheit prägt auch das Innere des Hauses. Die glatten Sichtbetonoberflächen, die ohne Nachbehandlung oder Verkleidung auskommen, werden durch nichts gestört. Eine gezielt gesetzte Beleuchtung betont die kantige Körperlichkeit des Betons. Der im Kontrast zu dem kühlen Material Beton gewählte Holzfußboden verleiht dem Büro Wohnlichkeit.
Quelle:
Bildnachweis: Jens Willebrand, Köln
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