Bayerer Hanson Heidenreich Schuster + Partner (BHHS), Berlin
Bundesdruckerei, Berlin
Müller und Müller, Ostfildern (Tragwerksplanung); Golem Baukeramik, Sieversdorf (Ziegelfassade)
2002
Berlin, Kommandantenstraße
Betonfertigteile als verbindendes Fassadenelement
Den nördlichen Abschluss des Druckerei-Areals zwischen Oranien- und Kommandantenstraße in Berlin-Kreuzberg bildet das Büro- und Verwaltungsgebäude der Bundesdruckerei von den Berliner Architekten Bayerer Hanson Heidenreich Schuster (BHHS) + Partner. Der Neubau verfügt über eine Nutzfläche von 14.600 Quadratmetern und beherbergt Labors für Forschung und Entwicklung sowie Ausbildungswerkstätten für Mediengestalter, Drucker und Buchbinder.
Der Komplex setzt sich aus mehreren Baukörpern und Funktionsbereichen zusammen, deren Fassaden jeweils unterschiedlich ausformuliert sind: Die Hoffassade des sechsgeschossigen Gebäudes wird durch verschiebbare farbenfrohe Paneele geprägt, die durch ihre unregelmäßigen Stellungen und Farben förmlich zu oszillieren scheinen. Die Straßenfassade ist hingegen fast vollständig verglast und durch ein geschossweise alternierendes Raster von Öffnungsflügeln rhythmisiert. Das Äußere des direkt anschließenden Produktionsgebäudes wird durch eine großflächige Verglasung und den Einsatz von grün patiniertem Kupfer bestimmt. Weitere Bauteile sind mit Ziegelfassaden versehen.
Als verbindendes Fassadenelement haben die Architekten die unterschiedlichen Fassaden der Bauteile mit jeweils einer Beton-Spange eingerahmt. Beim Bürogebäude wird die Giebelfassade in Richtung Kommandantenstraße aus hochformatigen Betonfertigteilen gebildet, die geschossweise versetzt, ähnlich einem Mauwerk, angeordnet sind. Die so entstandene glatte, hellgraue Oberfläche, wird durch die Fugen der Fertigteile gegliedert.
Bildnachweis: BHHS + Partner, Berlin
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