Gerber Architekten, Dortmund
BLB NRW, Köln
Bilfinger Berger, Köln (Generalunternehmer); AWD Ingenieurgemeinschaft, Köln (Tragwerksplanung); Kremer, Scheib, Remscheid (Haustechnik)
2007
Gummersbach, Steinmüllerallee 1
Auf einer 18 Hektar großen Industriebrache, dem Steinmüller-Gelände in Gummersbach, entstand nach den Plänen des Dortmunder Architekturbüros Gerber der Campus Gummersbach der FH Köln. Studierende der Fachrichtungen Ingenieurwissenschaften und Informatik finden in den Hochschulgebäuden ideale Lern- und Arbeitsbedingungen vor. Die Gebäude passen sich den topografischen Gegebenheiten an und führen die Bebauungsstruktur des im Osten angrenzenden, ehemaligen Industriegeländes in nord-südlicher Richtung fort. Mit der Orientierung nach Süden ist die Fachhochschule künftig Auftakt zum Ortseingang.
Zwei versetzt angeordnete, parallel verlaufende Gebäuderiegel beinhalten Seminarräumen im östlichen sowie Institute mit dazugehörigen Labors und Professorenzimmern im westlichen Riegel. Eine verbindende Eingangshalle überwindet mit einer großzügigen Treppe den Höhenunterschied des Geländes, so dass ein von Norden und Süden zugängliches Foyer entsteht. Nach Süden sind die beiden Gebäuderiegel aufgeständert und betonen den Zugang zum Campus. Hier befindet sich das quadratische Zentralgebäude, in dem Hörsäle, Mensa und Bibliothek untergebracht sind. Insgesamt weisen die Gebäude eine Nutzfläche von rund 21.750 m² Nutzfläche auf.
Zwischen Zentralbau und den Riegeln des Hochschulgebäudes öffnet sich ein baumbestandener Eingangsplatz nach Osten hin, von dem alle Gebäude erschlossen werden.
Die konstruktiven Bauteile des Fachhochschule sind überwiegend aus hellen Betonfertigteilen hergestellt, so die Betonrahmen der Fassaden, die Giebelwände, aber auch die Treppenläufe und die Stufen in den Hörsälen. Wände und Decken bestehen bei allen Gebäudeteilen aus Ortbeton, für den eine Rahmenschalung verwendet wurde. Auf die Unterseite des auskragenden Daches des Zentralgebäudes wurden auf die Rahmenschalung zusätzlich auf Fugenbild geschnittene Holztafeln gelegt.
Die Riegelgebäude aus hellem Beton und Glas setzen mit einigen roten Fassadenelementen farbige Akzente auf dem Campus. Dagegen ist das Foyer mit seiner Glasfassade und das Zentralgebäude zurückhaltend gestaltet. Und auch in den Innenräumen überwiegen Grau-, Weiß- und Schwarztöne.
Bildnachweis: Tomas Riehle, Köln
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