Spengler Wiescholek Architekten und Stadtplaner, Hamburg
Potenberg Wohnungsbauunternehmen, Hamburg
Manu Bau, Henstedt-Ulzburg (Rohbau); Jürgen Schulz, Niedernhall (Tragwerksplanung)
2001
Hamburg, Poppenbütteler Berg
Die insgesamt 130 Wohneinheiten in verdichteter Bauweise sind eine Antwort auf das Wohnen im Grünen in einer urbanen Siedlungsform. Drei- und viergeschossige Gebäude bieten Wohnraum in unterschiedlicher Größe und Aufteilung (2 - 5 Zimmer, 59 – 131 m²), um auf verschiedene Bedürfnisse reagieren zu können. Die Mischung sieht im Erdgeschossbereich barrierefreie Typen vor und in den Geschossen reihenhausähnliche Maisonettes, die dem klassischen Einfamilienhaus entsprechen. Großer Wert wurde auf die Freiraumplanung gelegt. Die Wiesen- und Wasserflächen zwischen den Gebäuden und im Süden des Areals dienen auch als Ausgleich zu dem im Vergleich zur umgebenden Bebauung hohen Bebauungsdichte. Auch die Organisation der Kuben in Gruppen um Höfe, unterstützt durch die unterschiedliche Farbgebung, entspricht dem urbanen Denken.
Die differenzierte Anlage kann als gelungenes Beispiel für Städte angesehen werden, die mit neuen Wohnformen der Abwanderung gerader junger Familien ins Umland und damit der Zersiedlung entgegenwirken wollen. Die für ältere Menschen oder auch für Büronutzungen vorgesehenen Bereiche sprechen für die Flexibilität des Konzepts und damit auch im sozialen Sinne für die Anpassungsfähigkeit der wohlgestalteten Hamburger Lösung.
Das verdichtete Wohnquartier wurde als Betonkonstruktion errichtet. Hinter den verschiedenartigen Lochfassaden verbirgt sich die gleiche, ökonomische Schottenbauweise. Die Verwendung von Ortbeton und Fertigteilen machte auch Ausparungen in den Baukörpern und große Auskragungen an den städtebaulich dominanten Eckpunkten der Häuser möglich.
Bildnachweis: Spengler Wiescholek, Hamburg
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