Huber Staudt Architekten, Berlin
Bezirksamt Spandau, Berlin
Leupold - Ingenieurbüro für Tragswerkplanung und Bauphysik, Berlin (Statik); Bleck & Söhne, Berlin (Rohbau); BetonMarketing Ost, Berlin (Beton-Beratung)
Berlin-Spandau, Windmühlenberg 3
Im Rahmen der Umwandlung in offene Ganztagsschulen wurden die Birken-Grundschule und die Schule am Grüngürtel im Berliner Stadtteil Spandau um einen gemeinsamen Neubau erweitert. Das von Huber Staudt Architekten aus Berlin entworfene, zweigeschossige Gebäude bietet auf einer Nutzfläche von 718 m² viel Raum für 155 Schüler zum Spielen und Lernen. Neben einer Mensa mit Küche, einem Mehrzweckraum und vier Gruppenräumen sind in dem Haus vier Klassenzimmer für unterschiedliche Anforderungen, u.a. ein Fachraum für Naturwissenschaften und eine Übungsküche untergebracht. Über große Holzfenster öffnen sich die Innenräume zu den umliegenden Gärten.
In der Straßenflucht einer Blockrandbebauung mit Häusern aus der Gründerzeit gelegen, vermittelt der langgestreckte Baukörper zwischen den Bestandsbauten des Blockrandes im Süden und einer offenen Bebauungsstruktur mit viergeschossigen Wohnhäusern aus den 50-iger Jahren im Norden. Die weitläufigen Sport- und Erholungsflächen im Inneren des städtischen Großblocks wurden von den Planern ebenfalls neu gestaltet.
Auf dem Verbindungsweg zwischen beiden Schulen markiert eine teilweise zweigeschossige Arkade den Haupteingang. Hier ist unter dem auskragenden Dach eine Sitzbank aus Holz als idealer Treffpunkt für wartende Eltern, Kinder und Erzieher angeordnet. Belichtet wird der offene Raum durch ein Oberlicht. Die Haupttreppe, die sich ebenfalls in diesem Gebäudeabschnitt befindet, ist von einer leichten Fassade aus Stahl und Glas umschlossen, die den Übergang von der offenen Arkade zum Inneren des Gebäudes herstellt.
Überdacht werden die Räume für Spielen und Lernen von einem großen schützenden Dach mit filigranen Balken aus Sichtbeton. Aus Sichtbeton sind auch die zweigeschossigen Wände hergestellt, die den Neubau von den bestehenden Nachbarbauten abgrenzen. Betondach und Wände bilden einen Rahmen um die Fassade, die durch Lamellen aus Lärchenholz zwischen Decke und Boden gegliedert ist. Als lineare Bauteile strukturieren sie die Fenster zu den Klassenräumen.
Die Gesamtbaukosten für den Neubau betrugen etwa 2,2 Mio. Euro und wurden aus Mitteln des Programms „Zukunft Bildung und Betreuung“ und des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung" finanziert.
Bildnachweis: Huber Staudt Architekten, Berlin
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