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Filmlagerhalle des Filmarchivs Austria in Laxenburg/A

Embacher, Wien/A

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Energieeffizienz Flachdach Hallenbau Leichtbeton

Architektur

Embacher, Wien/A

Bauherr

Filmarchiv Austria, Wien/A

Projektbeteiligte

Gmeiner Haferl, Tragwerksplanung KEG, Wien (Statik); Käferhaus GmbH, Langenzersdorf (Haustechnik); Rudolf Balley, Krems (Klimatechnik)

Jahr

2004

Ort

Laxenburg/A, Parkweg 89

Beschreibung

Seit 1965 etablierte sich das Filmarchiv Austria als Zentrum für Präservation, Restaurierung und Präsentation des österreichischen Filmerbes. In dem aus Platzgründen nötig gewordenen und als Langzeitspeicher ausgelegten Zentralfilmarchiv wird nun das gesamte audiovisuelle Kulturerbe unter optimalen konservierungstechnischen Bedingungen gelagert und archiviert.

Der Neubau der Architekten Embacher orientiert sich an den Proportionen des vorhandenen spätbarocken Nachbargebäudes, in dem Verwaltungs- und Lagerräume untergebracht sind. Zwischen den beiden Gebäuden befindet sich die Anlieferung mit transluzentem Vordach, das eine Verbindung zwischen Alt und Neu herstellt. Die Fassade wurde mit Kupferbändern in der Breite von Filmstreifen verkleidet - das Gebäude wird förmlich eingewickelt - so dass der Alterungsprozess sowohl von Architektur als auch von Filmen abgebildet werden kann. Im Laufe der Zeit wird sich die Fassade durch Ansetzen von Patina farblich verändern und das Gebäude wie ein organisches Flechtwerk erscheinen lassen. Darüber hinaus schützt die Fassade das Gebäude vor direkter Sonneneinstrahlung und trägt zur Optimierung der Klimatisierung bei.

Beton

Das zweigeschossige Lagergebäude wurde als nicht unterkellerter Betonmassivbau mit Leichtbetonwänden errichtet, die nach außen hoch gedämmt und verputzt sind. In Verbindung mit der Wärmedämmung der Fassade und des Flachdaches gewährleistet die gewählte Massivbauweise die thermische Trägheit des Gebäudes.

Leichtbeton unterscheidet sich vom normalen Beton dadurch, dass er durch Lufteinschlüsse ein besonders leichtes Gewicht aufweist. Lufteinschlüsse können durch Zuschlagstoffe wie Bims, Blähton, Blähschiefer oder Lavaschlacke erzielt werden. Die Wärmedämmfähigkeit ist höher als bei Normalbeton. Leichtbetonsteine gibt es in unterschiedlichen Größen und auch als Sichtmauerwerk mit verschiedenen Oberflächen.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Embacher, Wien

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