Klaus von Bock, Göppingen
Deutscher Caritasverband e.V., Freiburg
Intertec Ingenieurgesellschaft für Hochbau mbH, Berlin (Generalfachplanung)
2006
Berlin, Reinhardtstraße 13
Natursteinfassade mit runder Eckausbildung mit einer Unterkonstruktion aus Stahlbeton
Inmitten des denkmalgeschützten Ensembles „Am Zirkus“ in Berlin Mitte befindet sich das sechsgeschossige Gebäude des deutschen Caritasverbandes. Es fügt sich sensibel in die historische Bausubstanz ein und greift die Trauflinie der Nachbarbebauung auf. Mit einem Staffelgeschoss interpretiert Architekt Klaus von Bock das Mansarddach. Auf vier Etagen ist die Verwaltung des Verbandes untergebracht, daneben sind Konferenzräume und eine Hauskapelle angeordnet. Im Dachgeschoss befinden sich Wohnungen, von denen sich ein weiter Ausblick über die Berliner Dachlandschaft bietet.
Die Fassade ist mit großformatigen Natursteinplatten des portugiesischen Kalksteins Mocca Crème verkleidet. Sie verleihen der Fassade ein besonderes Fugenbild. Die Fensteröffnungen greifen das Hochformat und den Fassadenrhythmus der Nachbarbebauung auf. Und auch die großzügigen Raumhöhen im Erd- und 1. Obergeschoss passen sich denen der Altbauten der Umgebung an. Charakteristisches Merkmal des Hauses ist die gerundete „Eckausbildung“, die dem Gebäude eine besondere Ausprägung verleiht.
Die gerundete Fassade erforderte eine exakte Planung und Ausarbeitung – von der Unterkonstruktion in Stahlbeton über die Rundung der Natursteinfassade bis zu den gebogenen Glasscheiben mit „versteckten“ Rahmen. Sie wurde durch die freie Formbarkeit des Materials Beton und eine Rundschalung ermöglicht. Die Schalung kommt voreingestellt auf die Baustelle und ist sofort einsatzbereit. Das Anker- und Fugenbild ähnelt dem gerader Wandflächen, Übergänge von runden auf gerade Wandflächen sind übergangslos möglich.
Quelle:
Bildnachweis: Klaus von Bock, Göppingen
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