Edouard François, Paris
Groupe Lucien Barrière, Accor Gruppe, Paris
Jacques Garcia, Paris (Dekoration); VP Green (Fassade); Geciba und Coteba (Statik)
2006
Paris, 46 Avenue Georges V / Champs Elysée
„Ummodeln, umformen, umgießen“ – das sind die Schlagworte, mit denen der Pariser Architekt Edouard François seinen Arbeitsprozess bei dem Umbau für das Hotel Fouquet’s Barrière beschreibt. Das Luxushotel ergänzt das traditionsreiche Restaurant „Fouquet’s“ mit seiner mehr als hundertjährigen Geschichte. Das Gebäude im VIII. Pariser Arrondissement steht seit 1990 unter Denkmalschutz und sollte mit einem Nachbargebäude aus den 70er Jahren mit Vorhangfassade aus getöntem Glas vereint werden. Von einer „zeitgenössischen“ Fassade entfernt sich der Architekt jedoch, er sucht danach, ein Ganzes zu schaffen. Er spürt einen versteckten musikalischen Rhythmus in der Architektur auf, der ihn auf das Werk George Eugène Haussmanns zurückführt. Zeitgenössisches wirft Edouard François über Bord und Löwenköpfe, Engel, Kranzgesimse erhalten Einzug in das „Palasthotel“ mit seiner Lochfassade, die streng genommen gar keine ist.
Was zu Napoleons Zeiten aufwändig in Stein gemeißelt wurde, wird heute aus Beton geformt: Das Gebäude aus den 70er Jahren erhielt eine neue Fassade. Irgendwie irritierend schlicht und ornamental zugleich. Die Elemente der vorgehängten Fassade sind in Beton gegossen und spielen mit Geschichte und Gegenwart. Die modernen, schlichten Fenster scheinen sich über das Fassadenraster hinwegzusetzen und lassen sich dort nieder, wo es ihnen passt – oder besser: wo es die Gebäudefunktion verlangt.
Quelle:
Bildnachweis: Edouard François, Paris
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