DITTEL | ARCHITEKTEN GmbH
ISDB Logistik GmbH
Dipl. Ing. Frank Dittel (Projektleiter), Dipl. Ing. Nikolas Leonhardt (Mitarbeiter); Abts Wolfgang Ingenieurbüro (Tragwerksplaner), Herr Walzer (Projektleiter); Dipl. Ing. Frank Dittel, Dipl. Ing. Nikolas Leonhard (Landschaftsarchitekturbüros); Josef Wohlwender Baugeschäft GmbH, Fleischwangen (Rohbauer)
2012
88045 Friedrichshafen, Hermann-Metzger-Straße 17
Massivbau
UG: weiße Wanne
OG: Bodenplatte/Wände C25/30
Einer Perle gleich sticht das Bürogebäude der ISDB Logistik GmbH in Friedrichshafen aus seiner heterogenen Umgebung mit allerlei architektonischen Scheußlichkeiten heraus. Keine Erker, kein verschnörkeltes Dach, keine bunten Farben, sondern ein einfacher Kubus mit feinen Details und einer klaren Architektur bietet den rund 30 Mitarbeitern des jungen Unternehmens Platz. Architekt und Bauherren kannten sich von einem vorangegangenen Auftrag, weshalb das nötige Vertrauen bereits vorhanden war und die Auftraggeber dem Planer freie Hand ließen. Das hat sich gelohnt.
Anthrazitfarbene, verputzte Fassaden und ein Bügel aus weißem Alucobond prägen die Außenansicht des Bürogebäudes und vermitteln dem Besucher die Dynamik, mit dem man bei diesem Logistikunternehmen ans Werk geht. Eine große, raumhohe Verglasung im Eingangsbereich stellt den Bezug zum Empfangsbereich her. Im Innern spielten die Architekten dann mit dem Thema der rauen Verpackung und des feinen Inhalts, das den Alltag von ISDB ausmacht.
Die Decken des massiven Betonbaus wurden als Sichtbetonklasse 2 ausgeschrieben, denn sie sollten entsprechend dieser Symbolik einen leicht groben Charakter aufweisen. Ein hellgrauer Sichtestrich bildet bei den Böden das Pendant. Die Rolle des Inhalts übernehmen die weißen Büromöbel, die zum Großteil aus der Feder der Architekten stammen, die ebenfalls weißen Deckensegel und ein mittelgrauer Teppichboden, der dort verlegt wurde, wo sich die Arbeitsplätze befinden. Die akustisch wirksamen Deckensegel und der Teppichboden sorgen auch dafür, dass es in diesem Großraumbüro trotz der vielen glatten Oberflächen nicht zu laut wird. Bei der Treppe, die ins erste Obergeschoss hinauf und in den Keller hinabführt, griff der Architekt auf den Sichtestrich zurück. Anthrazitfarbene Stahlbleche im Bereich der Setzstufen kontrastieren mit dem Hellgrau und knüpfen an die dunkle Farbe der Fassade an. Die Anschlüsse an die Wände sind hier wie auch in den anderen Bereichen dieses Bürogebäudes sehr sauber gearbeitet. Denn Architekt und Bauherren waren sich bei diesem Punkt ebenfalls einig: Auch das kleinste Detail bedarf einer hohen Qualität.
Bildnachweis: Martin Baitinger, Böblingen; Pläne: Architekten
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