Finckh Architekten BDA, Stuttgart
Katholische Kirchengemeinde St. Cyriak
Architekturbüro Birgit Kohn, Merklingen (Bauleitung); Pfefferkorn & Partner, Stuttgart (Tragwerk); Keller Bau GmbH, Ulm (ausführende Firma)
2004
Ulm-Eggingen, Cyriak Straße
Betonstein mit Flüssigeinfärbung
"Ein kleiner erhöht liegender Vorplatz und ein blühender Baum über den sich das Haus mit den Menschen und der Landschaft verbindet."
Das neue Gemeindehaus, ein Solitärbau, eingelassen in die Landschaft und mit der Erde fest verbunden. Massiv, stabil, aus Stein, dem Stein der Region. Traditionelles und modernes prallen aufeinander und definieren den Ort neu.
Ein Gebäude, das nicht durch eine modische Oberfläche bestimmt wird. Es ist keine Laune der Zeit, sondern greift tiefer, um anklingen zu lassen was uns wirklich bewegt. Es ist das besondere Spannungsfeld zwischen der Aufgabe und dem Ort.
Es ist ein Gemeindehaus, dass die Nähe zur Gemeinde - zum Dorf - und zu den Menschen sucht. Es gesellt sich hin zur Kirche. Ist offen und transparent. Ein Haus dass die Bürger mit "offenen Armen" empfängt, ihnen Schutz und Geborgenheit bietet. Es ist ein Ort der Gemeinschaft, ein Ort der Begegnung und Kommunikation.
Es ist die Architektur, die komplizenhaft an den Eigentümlichkeiten des Ortes ist und darüber hinaus ein Zeichen setzt und den urbanen Kontext aufkratzt. Es ist ein spannender Dialog zwischen Gewohntem und Neuem.
Das Gebäude gliedert sich in zwei Gebäudeteile - in ein offenes, hohes Hauptgebäude und ein geschlosseneres, niedriges Nebengebäude. Deren Geometrie zueinander bilden einen kleinen erhöht liegenden Platz mit einer Esche (Dorfplatz).
Über den öffnet sich das Haus zum öffentlichen Leben der Gemeinde, verbindet sich mit dem Ort - den Menschen und der Landschaft. Die Nebenräume bilden das "Rückgrat" des Gebäudes, das den öffentlichen vom privateren Bereich klar trennt.
Das Hauptgebäude beherbergt Foyer und Versammlungsraum.
Zweischalige Betonsteinwände mit Kerndämmung, Innenschale tragend, Außenschale nichttragend, mit Zuschlägen und Portlandkalksteinzement aus der Region (Steinbruch Eggingen und Ringingen, Zementwerk Schelklingen) und mit 4%-tiger (bezogen auf den Zementgehalt) Flüssigeinfärbung (Farbton 8580 - entspricht dem Weißkalkjura) der Fa. Remei. Oberfläche sandgestrahlt und transparent hydrophobiert.
Bildnachweis: Finckh Architekten BDA, Stuttgart
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