Wellmann Ladinger, Bregenz
Rosi Konstatzky, Bregenz
Oberhauser und Schedler, Andelsbuch (Generalunternehmer)
2005
Am Staufensee, Dornbirn, Österreich
Oberhalb von Dornbirn steht auf einem flachen Flussuferstück der 7,10 x 3,60 m große Kiosk der Architkten Wellmann Ladinger aus Bregenz. Der scharfkantig begrenzte Baukörper hat die elementare Form eines Hauses und besteht komplett aus hellem rohem Stahlbeton. Klar in seiner Form setzt sich das Haus von der umgebenden Natur ab.
Die Eingangstür und das große Klappfenster aus sägerauer Weißtanne sind flächenbündig in die Fassade integriert. Sie stellen einen Gegensatz zur sandgestrahlten Oberflächenstruktur des Betons dar. Mit der Zeit wird das helle Holz der Weißtanne vergrauen und sich der Farbe des Betons angleichen. Der hochgeklappte Fensterladen und die aufgeschlagene Außentür, deren schwarze Innenseite als Preistafel genutzt wird, signalisieren, dass der Kiosk geöffnet ist. Ein schmales Fensterband auf der Südwestseite ermöglicht die natürliche Belichtung des Innenraums.
Die Materialien und die warme Farbigkeit im Inneren stellen einen Kontrast zur rauen äußeren Erscheinung dar. Verkleidet mit hellbraunen Schalungsplatten und mit einem schwarz versiegelten Betonboden versehen, vermittelt der Raum Schutz und Geborgenheit.
Wände und Dach des Hauses gehen übergangslos ineinander über. Kein Dachüberstand und keine Regenrinne stört die monolithische, archaische Form. Die 25 cm dicken Bauteile bestehen aus WU-Beton, der anschließend sandgestrahlt wurde. Eine Dachabdeckung wird somit nicht benötigt. Die Bretterschalung wurde sägerauh und horizontal durchgehend angeordnet. Zwischen Wand und Dach gibt es auch hier keine Unterbrechung der Schalstruktur.
Bildnachweis: Wellmann Ladinger
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