Lechner.Lechner Architekten, Traunstein
Stadt Nürnberg
Nürnberg, Kornmarkt
Die Frankenmetropole Nürnberg schuf mit der Neugestaltung des Kornmarktes am Germanischen Nationalmuseum einen Stadtraum von hoher Aufenthaltsqualität. Der Museumskomplex stand in der Vergangenheit mehrmals im Blickpunkt umfangreicher Baumaßnahmen. Mit der „Straße der Menschenrechte“ von Dani Karavan und der Platzarchitektur wurde das vorerst letzte Kapitel zur Stadterneuerung geschlossen. Die neue Gestalt des Kornmarktes folgt dem erstplatzierten Wettbewerbsbeitrag der Traunsteiner Architekten Lechner-Lechner. Die Planer reduzierten die ortsprägende überbreite Straße auf Normalmaß und gewannen einen klar geschnittenen Vorplatz, der in seiner Größe wie auch in der Ausführungsqualität dem Museum gerecht wird. Zentrales Gestaltungsprinzip sind die streifenförmigen Flächenbeläge, angelegt als markante Wegweiser zu den Museumsgebäuden und dessen Haupteingangsbereich.
Die Tonalität der neuen Platzbefestigung entspricht dem vorgefundenen Pflastermaterial: Betonpflasterstein, der Stein der Stadt, und Basalt-Lava, der Stein des Museums. Mit dieser Paarung gelang den Architekten der große Wurf. Realisiert wurde das ambitionierte Projekt mit den Flächensystemen von Klostermann. Die Planung mit Naturstein musste sich indes am Machbaren orientieren, wofür das Pflastersystem solide Grundlagen bot. Die etwa 3 cm dicken Mendiger-Basalt-Lava-Platten wurden mit Spezialmörtel auf aufbereiteten Haftflächen dauerhaft mit einem Betonsockel verbunden – ein patentiertes und bewährtes Verfahren. Die Bahnenware wurde schließlich im Reihenverband verlegt. Oberflächenveredelte Betonpflastersteine von matt gestrahlter Textur rahmen den Naturstein aus der Eifel ein. Der mit Edelsplitten aufgewertete, silbergrau schimmernde Steinvorsatz wurde zuvor von den Experten minutiös nach Planerangabe auf den Zusammenklang mit dem anthrazitfarbenen Naturstein abgestimmt.
Bildnachweis: Klostermann GmbH, Coesfeld
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