asp Architekten, Arat Siegel und Partner, Stuttgart
Landeshauptstadt Stuttgart, Tiefbauamt
Peter und Lochner Beratende Ingenieure, Stuttgart (Tragwerksplaner)
2001
Stuttgart-Zuffenhausen
schlanken Stahlstützen, filigrane Stahlbetonkonstruktion - Stahl oben, Beton unten
Der La-Ferté-Steg, eine schwungvoll gekrümmte Stahlbetonbrücke in Stuttgart-Zuffenhausen, überspannt auf einer Länge von 119 m eine viel befahrene Straße und verbindet das Wohngebiet mit dem angrenzenden Festplatz und einem Hallenbad. Mit einem Radius von 53,70 m beschreibt die unsymmetrische Balkenbrücke eine großzügige Kreisbogenlinie. Auf diese Weise erhält die von Fußgängern und Radfahrern gleichermaßen frequentierte Brücke ihre Übersichtlichkeit und die nötige Transparenz unter der Brücke.
An der Hangseite spannt sich die filigrane Stahlbetonkonstruktion in eine kräftige Wandscheibe ein. Auf schmalen Stützen überbrückt sie von dort aus mit einer fast fliegenden Konstruktion die Verkehrsachse und läuft auf Straßenniveau aus.
Der Überbau der fugenlosen Brücke wurde in drei Abschnitten mit einer mittig zwischen den beiden Widerlagern liegenden Schwindlücke betoniert.
Die Jury des Deutschen Brückenbaupreises 2006 erklärte das beispielhafte Ingenieurbauwerk zum Sieger in der Kategorie Fuß- und Radwegbrücken. Das Preisgericht hob hervor, dass der prämierte La-Ferté-Steg das klassische Prinzip – Stahl oben / Beton unten – in beeindruckender Weise auf den Kopf gestellt und in ein ungewöhnliches Verhältnis von Betonüberbau zu extrem schlanken Stahlstützen gesetzt habe. Mit der gewählten Form ermöglichten die Ingenieure die zwängungsarme Verformung in radialer Richtung, die eine konsequent umgesetzte fugen- und lagerlose Bauweise erlaubte.
Bildnachweis: Dietmar Strauß, Besigheim
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