Purpur Architektur, Graz
Landesmuseum Joanneum GmbH, Graz
Manfred und Hartmuth Petschnigg, Graz (Statik)
2004
Graz, Eggenberger Allee 90
Stahlbetongrundbau, Stahlskelettkonstruktion, Stahl-Glas Fassade
Das Lapidarium nimmt eine Sammlung von Römersteinfunden auf. Am nördlichen Ende des neu errichteten Planetengarten am Schloss Eggenberg gelegen, spannt sich das Gebäude zwischen Restbeständen der historischen Orangerie aus dem 18. Jahrhundert und der nördlichen Begrenzungsmauer auf. Die Architekten nehmen dieses "Dazwischen" in ihr Entwurfskonzept auf: Der Besucher bewegt sich auf unterschiedlichen Niveaus und überschreitet Schwellen, die durch massive und transparente Begrenzungen gebildet werden.
Der westlich angeordnete transparente Erschließungskörper bietet Raum für Veranstaltungen und gewährt einen ersten Eindruck in die darunterliegende Ausstellung. Die Wegeführung ist wesentlicher Konzeptbestandteil: von der Annäherung durch den Park, über verschiedene Schleifen im Gebäude und wieder zurück ins Freie.
Eine lange Rampe führt den Besucher in den Ausstellungsbereich herab. Die Flächen sind aus Sichtbeton hergestellt, an Wand und Boden stülpen sie sich wie Negativformen hervor. In ihrer puristischen Gestaltung nehmen sie sich zurück und lenken die Aufmerksamkeit auf die Ausstellungsstücke. Das am westlichen Ende angeordnete Atrium verleiht dem Raum Tiefe.
Quelle:
Bildnachweis: Angelo Kaunat, Salzburg (1-3); Purpur Architektur, Graz (4,5)
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