Anin - Jeromin - Fitilidis & Partner, Düsseldorf
LOOK UP GmbH & Co KG, Gelsenkirchen
Real Baugesellschaft, Gladbeck (Tragkonstruktion); CS Warenhandelsgesellschaft und Bodenbelagsfertigung, Gelsenkirchen (Böden); Walter Betz (Leuchten); Schreinerei Koitka (Möbel)
1998
Gelsenkirchen, Willy-Brandt-Allee
zweischalige Konstruktion mit tragenden Innenschale aus 17 cm Stahlbeton und Außenschale aus 10 cm Sichtbeton (Ortbeton)
alle Wände, Decken und Erschließungstreppe in Sichtbetonqualität
Architekturpreis Beton 1999
Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten 2000 (WestHyp-Stiftung, BDA), Auszeichnung
Die Kommunikationsagentur LOOK UP aus Gelsenkirchen wollte ein Gebäude mit hohem Wiedererkennungswert, mit selbstbewusstem und progressivem Ausdruck, dass mit seiner klaren Linie die Arbeitsweise des Unternehmens symbolisiert.
Das Grundstück befindet sich auf einem revitalisierten ehemaligen Zechengelände. Der nicht unterkellerte, dreigeschossige Baukörper teilt sich in zwei Bereiche. Im Erdgeschoss befindet sich die "Produktion", ein Bereich in dem die Endfertigung der Produkte von LOOK UP stattfindet. In den beiden Obergeschossen sind die "Kreativ Bereiche" sowie Besprechungsräume und Verwaltung untergebracht. Diese beiden Geschosse sind als offener, transparenter Arbeitsbereich umgesetzt. Die Zonen sind durch rahmenlose Glastrennwände voneinander getrennt. Nur die WC-Anlagen und die Teeküche sind als eigenständiger Block ausgebildet. In jedem Geschoss gibt es die Möglichkeit ins Freie zu gelangen: an der großen Betonscheibe sind Balkone angeordnet.
Für die Betonaußenwände wurde eine in Deutschland erstmalig ausgeführte Konstruktion gewählt. Die Wände sind als zweischalige Konstruktion mit einer tragenden Innenschale aus 17 cm Stahlbeton ausgeführt. Die 10 cm dicke Außenschale wurde örtlich betoniert. Lediglich die Betonlamellen auf der Südseite des Gebäudes bestehen aus Betonfertigteilen. Im Kontrast zu den schweren Betonwänden steht die Leichtigkeit der Glasfassaden.
Im Innenbereich des Gebäudes sind alle Wände, Decken und die Erschließungstreppe ebenfalls örtlich in Sichtbetonqualität ausgeführt. Für den weiteren Innenausbaus sind vornehmlich Lärchenholz und Stahl mit Beton kombiniert. Als Fußbodenbelag kam im Produktionsbereich des Erdgeschosses ein weißer Epoxidharzboden zur Ausführung. In den Bürogeschossen wurde ein heller, gesandstrahlter Jura Marmor verlegt, welcher im Fassadenbereich durch einen 10 cm breiten umlaufenden Betonstreifen eingefasst wird.
Bildnachweis: Holger Knauf, Düsseldorf
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