Primarschulhaus Linden in Niederhasli/CH

Bünzli & Courvoisier Architekten ETH/SIA/BSA

Architektur

Bünzli & Courvoisier Architekten ETH/SIA/BSA

Bauherr

Primarschulgemeinde Niederhasli

Projektbeteiligte

Aerni + Aerni, Zürich (Statik); GT Gehring + Trüb AG, Dübendorf (Bauausführung)

Jahr

2003

Ort

Niederhasli, Kanton Zürich, Schweiz, Lindenstrasse 21

Beschreibung

Das Primarschulhaus Linden befindet sich am Ortsrand von Niederhasli, einem kleinen Dorf etwa eine Viertelstunde von Zürich entfernt. Der bestehenden Bebauung aus mehrgeschossigen Wohnblöcken aus den 60er und 70er Jahren auf der einen Seite und der Landschaft auf der anderen, setzten die Architekten Bünzli und Courvoisier einen einfachen Sichtbetonbaukörper gegenüber. Im Nordosten steht das Gebäude an einer Hangkante und trennt Pausenhof mit Baumgruppe und Brunnen von den Sportflächen, die sich damit zur Natur hin orientieren.

Auf zwei Geschossen sind Turnhalle, Pausenhalle, Klassen-, Lehrer- und Gruppenzimmer untergebracht. An der Stirnseite befindet sich die Turnhalle, dahinter reihen sich die Klassenräume aneinander. Der Grundriss ist so angelegt, dass eine spätere Erweiterung der Schule problemlos erfolgen kann. Über einen geteerten rollschuhtauglichen Pausenhof gelangen die Schüler ins Erdgeschoss, in dem die Materialien Sichtbeton und Industrieestrich überwiegen. Von dort führen drei geradläufige Treppen ins Obergeschoss, wo Böden, Wände und Decken mit Lärchenholz verkleidet sind.

An der Längsseite kragt dass Obergeschoss einige Meter aus und bildet einen überdachten Außenraum. Neben der Pausenhalle entstehen so kleinteilige, individuelle Vorzonen, die den Anforderungen einer Primarschule gerecht werden.

Beton

Die Tragstruktur und das Erdgeschoss bestehen aus Sichtbeton. Dagegen sind die Unterrichtsräume im Obergeschoss in Anlehnung an klassische Schulräume komplett mit Holz verkleidet. Dieser Bereich bildet sich mit einer Holzverkleidung auch an der Sichtbetonfassade ab. Raumprogramm, Tragkonstruktion und Materialisierung sind so klar ablesbar.

Quelle:

Bildnachweis: Hannes Henz, Zürich