Peters + Winter, Landschaftsarchitekten BDLA, Bielefeld
Sparkasse Lemgo
Galabau Dipl.-Ing. Wolfgang Richard
Lemgo, Mittelstraße 73-79
Als eine Heimat der Weserrenaissance pflegt die alte Hansestadt Lemgo ein reiches Kulturgut denkmalgeschützter Bauwerke – ein Erbe, vor dem sich die neue Hauptstelle der Sparkasse verneigt.
Im Spannungsfeld zwischen Neubauplänen und Stadtbildpflege stimmen die Interessen überein. Der Wunsch des Bauherren nach einer repräsentativen Zentrale kommt gleichermaßen zum Tragen wie die Verwendung charakteristischen Materials. Das Neue fügt sich in den regionalen Kontext, wobei die Unterschiede nicht verdeckt werden. Entstanden ist das Haus in prominenter Lage an der Fußgängerzone.
Im Eingangsbereich suchen großformatige Pflasterelemente den Kontrast zum vorhandenen Klinkerpflaster, ohne mit der Umgebung zu brechen. Der Übergang gelingt durch den mit Natursteinsplitten veredelten, matt gestrahlten Vorsatz in rotem Porphyr. Im Dreiklang Gebäude-Fläche-Bestand wechselt das Plasterelement Scada in dem 1.000 m² großen Innenhof den Farbton. Das Vorbild ist Oberkirchener Sandstein, ein ortstypischer Baustoff aus der Gegend mit weltweiter Verwendung. Die gelbbraune Farbzeichnung des Großpflasters wiederholt sich in der Natursteinmauer und den Fassadenplatten. Des Weiteren in den rustikal gestockten Winkelscheiben des Hochbeetes, die individuell mit abgewinkelter Oberfläche gefertigt wurden.
Im Gegensatz zu den Klinkerverwandten Oberflächen an der Vorderfront spiegelt die fein geschliffene Ausführung in Betonstein bildhafte Eleganz – ein gezielt gesetzter Effekt für Projekte ersten Rangs. Randbefestigungen und Bänderungen (Topstone), hier ein Basalt-Vollmaterial auf Betonsockel, vervollkommnen diesen besonderen Gestus.
Bildnachweis: Klostermann GmbH, Coesfeld
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