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St. Canisius-Kirche in Berlin

Büttner, Neumann & Braun, Berlin

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Farbe Schalung Schlitzwände Sichtbeton Zement

Architektur

Büttner, Neumann & Braun, Berlin

Bauherr

Katholische Kirchengemeinde St. Canisius, Berlin

Projektbeteiligte

ins bis neun Bauplanungsgesellschaft mbH (Bauleitung); HIB Hoch- + Ingenieurbau Brandenburg GmbH (Erweiterter Rohbau); GSE Ingenieur GmbH (Statik), Joan Walthemath, New York (Kunst am Bau)

Jahr

2002

Ort

Berlin-Charlottenburg, Witzlebenstraße 27-29

Konstruktionsmerkmale

Mischbauweise

Preise

Architekturpreis Beton 2003

Beschreibung

Der kubische Sakralbau am Lietzensee wurde von den Berliner Architekten Büttner, Neumann & Braun entworfen, die im Jahr 1997 den dritten Platz in einem offenen Wettbewerb gewonnen hatten. Nach Verhandlungen mit den beiden ersten Preisträgern Schmidt-Thomsen & Ziegert (Berlin) und Edgar Wisniewski (Berlin) entschied sich die Gemeinde für den hellen Sichtbeton-Bau des jungen Büros. Der Neubau ersetzt die 1995 abgebrannte Kirche an gleicher Stelle.

Die St. Canisius-Kirche setzt sich aus zwei Kuben zusammen, von denen einer geschlossen und der andere an den Seiten offen ist. Diese torähnliche Öffnung des Baus dient allerdings nicht als Durchgang: der erhöhte Boden dieses Raumes ist nur vom Kirchenraum zu betreten. Dieser spezielle Außenraum wird von der tiefen, zweischaligen Giebelwand begrenzt. In die Wand sind unregelmäßige Öffnungen geschnitten, die auf der einen Seite als liegende, auf der anderen als stehende, schmale Einschnitte in Erscheinung treten.

Die Schnittstelle der beiden Baukörper ist mit Lärchenholz akzentuiert, aus dem gleichen Material sind auch die hohen Eingangstüren und die Marienkapelle im Inneren.

Beton

Für die Fassade hat die New Yorker Künstlerin Joan Walthemath einen ornamentalen Eingriff entwickelt und die Ankerlöcher der Betonschalungen mit kleinen Kreuzen versehen. Diese wurden mit jeweils vier um das Ankerloch an die Schalung genagelten Holzstücken erzeugt.

Die Sichtbetonfassade sollte sehr hell und besonders porenarm sein sowie ein einheitliches Erscheinungsbild bieten. Weil Hochofenzement nach Erreichen der Endfestigkeit eine sehr helle Färbung des Betons bewirkt, entschied man sich für diesen Zement. Als Zuschlagstoff kam Kalksteinmehl für einen hellen Farbton in den B 35.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Kirchengemeinde St. Canisius, Berlin/Stefan Müller, Berlin

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