Burger Rudacs Architekten, München
Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb
Sächsisches Immobilien-und Baumanagement Niederlassung Chemnitz
Matthias Goetz, Martin Baur, Andre Frühoff (Mitarbeiter); Burger Rudacs Architekten (Bauleitung); Hyder Consulting, Dresden / IB Brendel, Dresden (TGA); Leonhardt, Andrä & Partner, Dresden (Tragwerksplanung); Müller BBM GmbH, Dresden (Bauphysik); IB Beilicke, Leipzig (Brandschutz); Gläser Komplettbau, Sayda (Rohbau); Heidelberger Betonelemente, Chemnitz (Sichtbetonfertigteilfassade); Haga Metallbau, Chemnitz (Metall- Glasfassade)
2013
Chemnitz
Stahlbetonskelettbauweise in Ortbeton, ab dem ab 1.OG als Fertigteilbauweise
Fassadenelemente pigmentiert in zwei unterschiedlichen Graustufen, Bestandsgebäude von 1970, in zwei Bauabschnitten von 2009 - 2013 vollständig entkernt, teilweise rückgebaut und erweitert.
Architekturpreis Beton 2014
So lang das Gebäude, so lang ist seine Planungsgeschichte. Ursprünglich als Fassadenwettbewerb mit Integration der Teilbibliothek gewonnen und bis zur Genehmigungsreife geplant, wurde im August 2013 der Umbau mit Erweiterung als reines Instituts- und Forschungsgebäude an die TU Chemnitz übergeben. Das Gebäude wurde 1970 als Sektionsgebäude Elektrotechnik in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Sämtliche technischen Installationen und Konstruktionen aus den Errichtungsjahren wiesen einen desolaten Zustand auf und erforderten einen Rückbau. Nur der nackte, eindimensionale Stahlbetonskelettbau blieb stehen. Der inneren Logik der Struktur folgend wurden die Büros und Verwaltungsräume in einer schmalen Südspange, die Labor- und Seminarräume in der Tiefe der Nordspange angeordnet. Diese asymmetrische Grundrissgliederung charakterisiert die Verkehrsräume im Inneren wie auch die neue Erscheinung des Gebäudes. Die Bürospange wurde dabei bauplastisch durch geringfügige Verlängerung (zusätzliche Fluchttreppenhäuser) und eingeschossige Überhöhung (Technikzentralen) als Scheibe gegenüber der Gebäudemasse herausgearbeitet.
Ein Ersatzneubau mit 2 Hörsälen wurde als Eingangsgebäude dem Bestand zur Seite gestellt. Dieser klärt zukünftig eindeutig das städtebauliche Vorfeld und die Zugangsituation innerhalb des Campus. Die ganze Struktur wird von grossformatigen Sichtbetonkonstruktionen in Fertigteilsandwichbauweise umstellt, wobei die Helligkeit der Pigmentierung sich an der Gebäudeausrichtung orientiert. Die in Fassadengeometrie und Helligkeit unterschiedlich behandelten Hauptfassaden werden an den Stirnseiten wieder verwoben. Dunkler als Weiss und heller als Schwarz, also unbunt sind auch die Innenräume.
Bildnachweis: Werner Huthmacher Photography
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