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Tierheim in Berlin-Falkenberg

Dietrich Bangert Architekten, Berlin

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Betondecken Dauerhaftigkeit Fugen Stützen

Architektur

Dietrich Bangert Architekten, Berlin

Bauherr

Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation

Projektbeteiligte

Dietrich Bangert und Manfred Schasler Architekten, Berlin (Bauleitung); Friedrich Stetzler, Pforzheim (Bauunternehmen); Peri, Weißenhorn (Schalungen)

Jahr

2000

Ort

Berlin, Hausvaterweg 39

Konstruktionsmerkmale

Einsatz einer Element-Sichtbetonkupplung

Beschreibung

Der Neubau dieses weltweit größten Tierheimes liegt im Stadteil Falkenberg im Nord-Osten Berlins. Entworfen wurde die 163.000 Quadratmeter große Anlage vom Berliner Architekten Dietrich Bangert. Der Zugang erfolgt über den im Süd-Osten gelegenen Haupteingang, der in den neuangelegten Eichenhain führt.
In einem Riegel in nord-südlicher Richtung sind die verschiedenen Verwaltungsgebäude sowie die Unterkünfte für Kleintiere, Vögel und Exoten angeordnet, entlang der südlichen Grundstücksgrenze wurden in einem weiteren Riegel die Katzenhäuser untergebracht. Davon abgetrennt, mit neu gepflanzten Eichen und großzügig angelegten Wasserflächen, entstand ein großer kreisförmiger Freibereich von 210 m Durchmesser, mit insgesamt 15 - ebenfalls kreisförmigen - Hundepavillons.

Beton

In nur fünfmonatiger Kernbauzeit galt es 37.000 m² Wand-, 19.000 m² Deckenflächen und weit über 200 Rundsäulen zu realisieren. Höchste Qualitätsansprüche waren bei den außergewöhnlichen Bauteilgeometrien gefordert. Dazu gehören aufwändig geformte Rundsäulen mit unterschiedlich hoch abgeplatteten Schäften und kegelstumpfartigen Aufsätzen sowie die abgerundete Attika.

Durch die Zusammenarbeit bei den Arbeitsvorbereitungen und bei der Ausführung konnten auf der Baustelle und mit dem Schalungshersteller Lösungen erarbeitet werden, die sämtliche Architektenforderungen erfüllen. Beispiele hierfür sind die gelungenen Ankereinteilungen, welche allesamt auf die NN-Höhe zu beziehen waren oder die exakte Umsetzung vorgegebener Fugenraster.

Die Deckenflächen brachten ebenfalls zahlreiche Einzelanforderungen mit sich. So hatten trapezförmig zugeschnittene Schaltische tonnenschwere Fertigteile bis zum Einbinden in den Deckenbeton sicher aufzunehmen. Im Bereich der Wandflächen ließen sich bisher unerreichte Elementübergänge durch den Einsatz einer Element-Sichtbetonkupplung erzielen. Erstmals gelang es Dickentoleranzen der Schalhaut nahezu auszugleichen.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Büro Bangert/J.Klippert, Berlin (1,2); Peri, Weißenhorn (3)

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