Lietzow Architekten, Rheinfelden Baden
Manfred Lietzow, Rheinfelden
Dipl.-Ing. Gerhard Schmidt, Weil am Rhein (Statik); Fa. Bernauer GmbH, Herrischried (Bauausführung); Maxit Silobeton, Breisach, Fa. Strohmeier, Maulburg (Beton); Fa. Peri GmbH, Weißenhorn (Schalung)
2007
Rheinfelden, Weinbergstraße 2a
Tragende Außenwände in Sichtbeton
Das Grundstück, das Architekt Manfred Lietzow für sein eigenes Wohnhaus ausgesucht hat, ist schmal und liegt in direkter Nachbarschaft zu zwei denkmalgeschützten Häusern mit Mansarddächern. Die Lage ist idyllisch inmitten eines Grünstreifens am Rheinufer. Der strenge neue Quader aus Sichtbeton fügt sich in die bestehende Bebauung ein, lässt aber genügend Raum zu den Nachbarn. Trotz seiner klaren und eigenständigen Architektursprache nimmt er sich zurück. Zur Straßenseite wirkt das lang gestreckte Gebäude geschlossen, zur Rheinseite öffnet es sich. Dort lässt eine filigrane und offene Konstruktion den Wohnraum als Teil der Grünzone erscheinen und bietet eine schöne Aussicht auf Garten und Rhein. Eine leichte Hanglage ermöglicht die Büronutzung im Untergeschoss, im Erdgeschoss sind Wohnen, Essen, Kochen und Hauswirtschaft untergebracht. Schlafzimmer und Bäder befinden sich im Obergeschoss.
Die gesamte Tragkonstruktion des Gebäudes besteht aus Stahlbeton. Dieser ist größtenteils in Sichtbeton mit einem klar festgelegten Schalbild ausgeführt. Die tragenden Außenwände in Sichtbeton sind mit einer Innendämmung versehen. Die Decken sind mit Isokörben thermisch von den Außenwänden getrennt und dienen dem Bau als Speichermasse. Der Beton ist standardgrau und hydrophobiert, also wasserabweisend hergestellt.
Der Einsatz von Beton erfolgte aufgrund seiner Leistungsfähigkeit und optischen Schlichtheit. Der Architekt schätzt die Übereinstimmung des einfachen, monolithischen Ausdrucks mit der Konstruktion, die sich ohne Verblendung oder doppelten Boden zeigt.
Quelle:
Bildnachweis: Thomas Dix/archenova, Grenzach-Wyhlen www.archenova.de
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