Gartenanlagen und Gehwege
Die Gestaltungselemente der Gartenanlagen sind vielfältig: Bäume, Büsche, Hecken, Pflanzen. Aber auch die Wege, Beeteinfassungen, Plätze, Treppen und Hangbefestigungen geben dem Planer die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung. Gartenbauelemente wie Betonpalisaden, Betonpflastersteine etc. sind Produkte der Neuzeit. Sie ermöglichen bei vernünftigen Preisen unterschiedlichste Formen, Farben und Oberflächen. Im ökologischen Garten bieten sie den großen Vorteil, ohne Einsatz von chemischen Pflegemitteln dauerhaft und pflegeleicht zu sein.
Bauteile aus Beton bringen vom Baustoff her alles für eine dauerhafte und ästhetische Gestaltung mit. Damit sich dies aber auch im fertigen Garten wiederfindet, sind bei der Planung einige einfache Regeln zu beachten.
Die in unseren Breiten regelmäßigen Niederschläge machen aus Sicherheitsgründen eine solide Befestigung der häufig zu begehenden Gehwege erforderlich. Die zahlreichen Formen, Farben und Oberflächenstrukturierungen der Betonpflastersteine bieten dem Planer die Möglichkeit individueller Gestaltung.
Beim Anlegen von Gehwegen mit Betonpflastersteinen ist darauf zu achten, dass eine stabile seitliche Einfassung erfolgt. Dazu werden Rasenkantensteine oder eine Reihe Betonpflastersteine in Beton versetzt. So ist sichergestellt, dass die äußeren Pflastersteinreihen nicht im Laufe der Zeit zur Seite weggeschoben werden und sich die Pflasterfugen öffnen. Für nicht befahrbare Flächen reichen Pflastersteine in Dicken von 6 cm bis 8 cm aus. Das Verlegemuster der Betonpflastersteine sollte vom Planer vorgegeben werden und gemäß des Rastermaßes der gewählten Steine so ausgerichtet werden, dass möglichst wenig Pass-Steine in den Randbereichen erforderlich werden. Müssen Pass-Steine geschnitten werden, darf kein Pass-Stein kleiner als der halbe Normalstein sein. Der Winkel des Zuschnitts sollte kleiner als 45 ° bleiben.
Für Treppen im Bereich der Außenanlagen stehen neben der flexibel an die örtlichen Gegebenheiten anpassbaren Treppe aus Ortbeton auch Blockstufen als Fertigteile in vielen verschiedenen Abmessungen und Oberflächenausführungen zur Verfügung. Die Blockstufen mit z. B. einer Vorsatzschale aus Naturstein erfüllen auch höchste ästhetische Ansprüche. Durch eine gezielte Ausführung der Oberfläche werden auch die Anforderungen an die Rutschhemmung – z.B. durch die Vorschriften der Berufsgenossenschaften – erfüllt.
Weiterführende Literatur
Betonverband Straße, Landschaft, Garten e.V. (SLG) (Hrsg.):
Dauerhafte Verkehrsflächen mit Betonpflastersteinen - Richtig planen und ausführen
Betonverband Straße, Landschaft, Garten e.V. (SLG):
Die fachgerechte Anwendung versickerungsfähiger Pflastersysteme aus Beton – Voraussetzungen, Anwendung, Umsetzung
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV): DGUV Regel 108-003 "Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr"
- DIN 51130 „Prüfung von Bodenbelägen - Bestimmung der rutschhemmenden Eigenschaft - Arbeitsräume und Arbeitsbereiche mit Rutschgefahr, Begehungsverfahren - Schiefe Ebene“
- DIN 51131 „Prüfung von Bodenbelägen - Bestimmung der rutschhemmenden Eigenschaft - Verfahren zur Messung des Gleitreibungskoeffizienten“