04.11.2020
CO2-reduziertes Bauen mit Beton
CEMEX Deutschland führt neue Betonfamilie ein
CEMEX Deutschland führt CO2-reduzierte und CarbonNeutral® Betonfamilie ein: Vertua® macht das Bauen klimafreundlicher.
Das weltweit aktive Baustoffunternehmen CEMEX folgt einer ambitionierten Strategie zur Eindämmung des Klimawandels. Ein wichtiger Schritt ist die Einführung von Vertua. Mit dieser Produktfamilie kommen Betone mit einem um bis zu 50 % verringerten CO2-Fußabdruck in Deutschland auf den Markt.
Am 29. Oktober 2020 erweitert die CEMEX Deutschland AG ihr Produktportfolio um eine besonders klimaschonende Betonfamilie. Die Vertua-Betone bringen einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck mit als herkömmliche Betone. Zusätzlich haben Anwender die Option, das verbleibende Kohlenstoffdioxid, das sich heute technisch noch nicht vermeiden lässt, vollständig auszugleichen und so einen komplett klimaneutralen Beton zu erwerben, bei dem alle Emissionen reduziert und auf Null kompensiert wurden.
„Für ein nachhaltigeres Bauen“
„Mit Vertua können unsere Kunden ihre Bauprojekte sehr viel klimafreundlicher gestalten und auf Wunsch einen vollständigen CO2-Ausgleich vornehmen“, erklärt Karsten Schubert, Director Quality and Product Technology Materials Central Europe von CEMEX. „Die Bauwirtschaft fordert kurzfristig wirksame Maßnahmen für ein nachhaltigeres Bauen. CEMEX bietet mit seiner CO2-reduzierten Vertua-Produktfamilie eine weitere passende Lösung, neben der Zertifizierung von Produktionsstandorten nach dem Standard des Concrete Sustainable Council für nachhaltige Betonherstellung.“
Vorzüge von Vertua basic und Vertua plus
Vertua-Betone eignen sich für zahlreiche Anwendungen im allgemeinen Hochbau, von Innen- und Gründungsbauteilen bis zu Außenbauteilen. Bei Vertua basic ist der CO2-Gehalt gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Betonen um bis zu 30 % reduziert, bei Vertua plus sogar um bis zu 50 %. Die positive Bilanz basiert auf drei Faktoren: CEMEX setzt auf CO2-optimierte Betonrezepturen, verwendet klinkerreduzierte Bindemittel und nutzt das Nacherhärtungspotenzial des Baustoffs konsequent aus. So wird bei Vertua die Druckfestigkeit zum Nachweis der Konformität erst in einem erweiterten Prüfalter von 56 Tagen gemessen. Eine gute Grundfestigkeit erreichen Vertua basic und Vertua plus jedoch schon nach wenigen Tagen. Beide Produkte entsprechen den Standards der DIN EN 206-1 / DIN 1045-2 und sind erhältlich in Druckfestigkeitsklassen von C20/25 bis C35/45.
Option auf zertifiziertes CarbonNeutral-Produkt
Bei Vertua haben Anwender die Möglichkeit, den verbleibenden CO2-Gehalt aus Rohstoffversorgung, Herstellung und Transport komplett auf Null zu kompensieren. Dafür ermittelt CEMEX das enthaltene Kohlenstoffdioxid aus den verwendeten Vertua-Produkten für das entsprechende Kundenprojekt mit Hilfe eines CO2-Footprint Kalkulators. Die CO2-Kompensation selbst erfolgt durch die Aufforstung von Teakholzwäldern in Mexiko im Rahmen eines Klimaschutzprojektes mit Natural Capital Partners, einem Spezialisten für CO2-Ausgleich und Klimaneutralität. Für seinen Ausgleichsbeitrag erhält der Kunde ein CarbonNeutral-Zertifikat für sein Bauvorhaben am Ende der Baumaßnahme. Dies weist nach, dass der Beton die Zertifizierung als CarbonNeutral-Produkt in Übereinstimmung mit dem CarbonNeutral-Protocol, dem weltweit führenden Rahmenwerk für Klimaneutralität, erreicht hat.
Klimawandel hat Priorität für CEMEX
Die Einführung der Vertua-Produktfamilie ist ein wichtiger Schritt innerhalb der globalen Klimastrategie von CEMEX. Das Baustoffunternehmen will seine CO2-Emissionen bis 2030 um 35 % senken – in Europa in Anlehnung an das kürzlich erklärte neue Ziel der EU-Kommission sogar um mindestens 55 % – und bis 2050 weltweit einen klimaneutralen Beton auf den Markt bringen, um zu klimaschonendem Städtebau und nachhaltigen Gebäuden beizutragen.
Beton wird nach der Überzeugung von CEMEX beim Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen. Der Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen sind seit vielen Jahren eine Priorität des Unternehmens. CEMEX ist weiterhin dabei, alle technischen Hebel im Zementherstellungsprozess zu maximieren: Investitionen in Energieeffizienz, Einsatz alternativer Brennstoffe, verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und zunehmende Substitution von Klinker durch alternative Materialien. Den CO2-Fußabdruck ihrer Zementproduktion hat die CEMEX Deutschland AG im Vergleich zu 1990 schon um 38 % reduziert – damit ist sie einer der Branchenführer.
CEMEX hat Vertua zunächst im Juli 2018 in Frankreich eingeführt, im Februar 2020 folgte das Vereinigte Königreich. Mittelfristig plant CEMEX, die CO2-reduzierten Betone in allen seinen europäischen Märkten anzubieten.
Mehr zu Vertua unter: www.cemex.de/nachhaltig-bauen/vertua
Quelle und Abbildung: CEMEX Deutschland AG